Der Autor

 

Der Autor Christian Georg, Jahrgang 1937, war als junger Mann sehr beeindruckt von dem Schriftsteller Thomas Mann (1895-1955) und kam über das jenen auf so bedeutende Weise geprägt habende  „Dreigestirn“, bestehend aus a) dem Philosophen Arthur Schopenhauer (1788-1860), b) dem Opernkomponisten Richard Wagner (1813-1883) und c) Friedrich Nietzsche (1844-1889/1900, bei gut 11-jähriger geistiger Umnachtung), dazu, sich besonders mit diesen 3 schon sehr früh, seit 1957, eingehend zu beschäftigen; -  schließlich aufgrund von massenhaft entdeckten und festgestellten Schwachstellen auf äußerst kritische Weise vornehmlich mit Friedrich Nietzsche.


Anfänglich hatte er - töricht genug, wie es zur Jugend und deren Unerfahrenheit gehört! - geglaubt, über das Verständnis dieser 3 herausfinden zu können, was den von ihm bewunderten Thomas Mann zu dem gemacht hätte, wofür er ihn hielt.  Zuvor hatte er u.a. zufälligerweise bereits Schriften des amerikanischen und ab und an eher nur eigentümlich großmäuligen Predigers und Schriftstellers Ralph Waldo Emerson (1803-1882) eingehend und vorübergehend davon auch beindruckt, kennengelernt und war, wie es jungen Leuten so geht, von dessen Elan vorübergehend auch mitgerissen;  dies allerdings in einer anderen, späteren, nicht derart wortwörtlich identischen Übersetzung, wie sie Nietzsche seit 1861 zur Verfügung gestanden hatte. - Von daher kam ihm nach Tonlage und Inhalt bei Nietzsche trotzdem etliches auf verdächtige Weise - Emerson wiederholend und nachvollziehend, ihn gleicham erfüllen wollend! - recht bekannt vor.  Das weckte auf längere Sicht erhebliche Zweifel daran, ob es sich bei Nietzsche um einen tatsächlich originalen „Denker“ handeln würde, was dann von Nietzsches erhalten gebliebenem Handexemplar seines „trefflichen Emerson 24.9.74, in das er erst etliche Jahre später in Weimar Einsicht nehmen konnte, vollauf und in überwältigendem Umfang sogar bestätigt wurde.
Das verdächtige Erfüllungs-Phänomen - bis ins
Wort-Wörtliche hinein betrieben! - führte den Autor im Laufe der Jahre zunehmend zu einem - dem offiziell geltenden Nietzsche-Ansehen gegenüber! - recht widersprüchlichen Bild:

Seinerzeit, 1967, waren dazu über 600 eng beschriebene DINA4-Seiten entstanden, die mit einer damals als sehr modern geltenden, elektrisch betriebenen Typenhebel-Schreibmaschine erstellt worden waren, - mit Kopien, die zu jener Zeit üblicherweise mit „Kohlepapier“ auf weitere Seiten „durchgeschlagen“ wurden, um das Ergebnis - für die Verlagssuche - in mehreren Exemplaren vorliegen zu haben.  Als dann, Ende 1968, ein Verlag - der heute nicht mehr eigenständig existiert - gefunden war, war für ihn inzwischen aus rein existenziell bedrohlicher Geldnot heraus erst einmal dafür zu sorgen gewesen, sich oberhalb einer schriftstellerisch beklagenswerten Hungerexistenz, eine beruflich einträgliche Position in der zu jener Zeit gerade im Entstehen begriffenen Informations-Verarbeitung  aufzubauen.  Kurzfristig war also zu jener Zeit an eine aufwändige Überarbeitung des Manuskriptes zur Drucklegung nicht zu denken.  Deshalb blieb das arbeitsreich entstandene Typoskript liegen - vorerst nur, so war vorübergehend gedacht - aber die Jahre vergingen.  Sie trieben dahin:  Angefüllt mit  beruflicher Verantwortung, Arbeit, Kindern, Ehe, Hauserwerb, Grundbesitzerweiterung, unfreiwilliger Scheidung etc., auch verbunden mit diversen unerfüllten Liebschaften danach und mit etlichen vorrangig wichtig gewordenen sozialen Verpflichtungen.  Geblieben davon ist eigentlich nur die nachhaltige „Brotlosigkeit“ der Kritik an einem einmal für großartig gehaltenen „Philosophen“. 


Erst ein wohl- und gottlob auch gut verdienter Ruhestand ergab wieder einen - diesmal aber finanziell gesicherten! - Müßiggang und damit die Möglichkeit die liegengelassenen, jedoch nie ganz aus den Augen verlorenen Themen in der notwendigen Ausführlichkeit - gewissermaßen als jung erhaltender Privat-Krimi betrieben! - wieder aufzunehmen und mit absichernden Begründungen auszugestalten.  Nach nochmals gut 15 Jahren intensiver Arbeit an den von Nietzsche stammenden Fakten, wurden die Ergebnisse noch einmal neu zusammengestellt und mittels der Vielzahl ihrer Gleichartigkeiten zu so etwas wie „beweisende Belege“ für die gemachten Aussagen verdichtet und im bis dahin ausgereiften PC unter der möglich gewordenen Verwendung laufend wechselnder unterschiedlicher Schriftarten zusammengeführt und mit der Möglichkeit laufend Verbesserungen vornehmen zu können, gespeichert, was ein zuvor ungeahnter Fortschritt für eine derart zu absolvierende Arbeit war.

  Dabei ist - den meisten derzeit zugänglichen Auffassungen und Ansichten noch immer entgegen - über Nietzsche die hiermit vorgestellte, diametral
andere , nämlich nicht philosophisch sondern psychologisch ausgerichtete und angegangene, alle offenliegenden Widersprüchlichkeiten des „Philosophen“ und seiner Produktionen auflösende „General-Abrechnung“ entstanden.  Es war  nämlich von jeher nicht einzusehen, warum eine weitere Nietzsche-Biographie geschrieben werden sollte, wenn es, auf eindeutigen aber gründlichst versteckt gebliebenen Fakten beruhend, nichts grundsätzlich Neues über Friedrich Nietzsche zu erkennen und mitzuteilen gäbe, denn das allein lohnte den enormen Arbeits-, Kenntnis- und Gestaltungs-Aufwand, der für ein solches, immerhin ein ganzes, sich ereignet habendes Menschenleben von 1844 bis 1889 für eine einigermaßen gerechte, nichts beschönigende aber doch faire Darstellung zu leisten ist.


Dabei war gegenüber der Philosophie - so, wie diese wohl zu verstehen ist,

  als eine für alle in gleicher Weise gelten müssende und könnende Weisheit! -

eine besondere Verantwortlichkeit aufzubringen:  Indem sie deutlich abzugrenzen war

- und immer wieder abzugrenzen ist und sein wird! -

gegenüber einem seitens Nietzsche fraglos beabsichtigten und auch durchgezogenen reinen Mittel zur Selbstdarstellung, welche der Form nach ihn als den überaus genialen Erfinder einer ihn unmittelbar und in jeder Hinsicht bevorzugenden, privat und im Gegenssatz zu seiner Sklavenmoral als „Herren“ herausstellenden Erfinder einer „Moral der Stärkeren“ und immer Siegreichen auszeichnen würde!  Dabei hatte Nietzsche vor allem die von ihm als minderberechtigt eingeschätzten „Anderen“ einfach und keinesfalls als ihm moralisch gleichwertig dargestellt, weshalb all seine Bemühungen und gemachten Aussagen nichts als eine zwar blendende aber des Genaueren betrachtet eine vollkommen unhaltbare, willkürliche  und zugleich selbstsüchtig verlogen entworfene Doppelmoral ergaben!


So ist aus einer früh begonnenen Beschäftigung mit Nietzsche bei zwischenzeitlicher Entfernung von diesem doch ein ganzes Leben mehr oder weniger mit ihm geworden und damit eine grundlegende Auseinandersetzung und  „General-Abrechnung“ im Umfang von weit mehr als letztlich rund 3.ooo Seiten für all seine Lebensjahre - wenn man das Ergebnis denn drucken würde - von seiner Geburt an chronologisch über zig wichtigste Lebensereignisse hinweg bis zu seinem Versinken in einem sehr speziellen, ausschließlich auf seine Existenz und Person bezogenen Größenwahn und dazu werden, zum andern, in dieser Website, die immerhin auch über 500 Druckseiten umfasst und dazu dienen wird, neben der für ein richtiges Nietzsche-Verständnis doch so wichtigen Chronologie, gezielt zu bestimmten Gesichtspunkten seines in sich selber so widersprüchlichen Werkes, 16 Schlaglichter auf weitgehend unbeachtete Hintergründe zu Friedrich Nietzsches „Philosophieren“ und seine Aussagen überhaupt zu werfen und auszugestalten, denn dem Autor ist es nie darum gegangen, Nietzsche in irgend einer Form zu widerlegen. - Es gibt ihn, zugänglich für alle, - so wie er sich nun mal dargestellt hat.  Den allgemeinen Ansichten über ihn wollte ich nur die mir aufgefallenen, streng auf die Realitäten dieser Welt gerichteten und auf diese hin orientierten Fakten zur Seite stellen, welche, wie ich meine, erst eine faire und nicht unwichtige Ergänzung in der Beurteilung seiner unwiderruflichen Erscheinung ermöglichen.  Wer über Nietzsche unter Berücksichtigung sämtlicher Tatsachen nicht bereit ist, gründlicher nachzudenken als das bisher geschehen ist und diese „Gedanken“ einzubeziehen in sein heutzutage aktuelles „Nietzsche-Bild“, der dürfte schwerlich in der Lage sein, ein gerechtes oder auch nur leidlich richtiges Urteil und ein angemessenes Verständnis seines „Werkes“ für die uns umgebende Welt zu erlangen.  Dem Autor selber hat es gegnügt, seine zwangsläufig gemachten Erkenntnisse samt den dazu notwendig gewesenen Begründungen aufzuschreiben, zusammenzustellen und es der Zeit zu überlassen, die nach und nach dafür sorgen düfte, wie und als was Nietzsche inskünftig anzusehen sein wird.   

  Diese Website ist darauf angelegt, die Ergebnisse einer vieljährigen Beschäftigung mit Nietzsche und die dabei gewonnenen Erfahrungen und Einsichten in seine tiefschichtigeren „Sedimente“ und „Ablagerungen“ eine gewisse Beachtung finden zu lassen.

In dieser wurde im Gegensatz zum streng zeitlich strukturierten Buch der Schwerpunkt nicht vor allem auf die biographische Chronologie gelegt, sondern zu Gunsten eines kürzeren Eindrucks, Nietzsche aus verschiedenen Seiten nach bestimmten Themenschwerpunkten angegangen.

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